Sad Cypress

Sad Cypress von Agatha Christie
Sad Cypress von Agatha Christie

Wenn alle Beweise auf eine Person deuten und man doch an ihre Unschuld glaubt, wen engagiert man dann? Genau, Hercule Poirot!

In „Sad Cypress“ von Agatha Christie ist es die junge Elinor Carlisle, der man Giftmord vorwirft. Erst ist es nur Mary Gerrard, das Mädchen, in das ihr Verlobter sich verliebt hat, das sie umgebracht haben soll. Im Laufe der Ermittlungen wirft man ihr aber dann auch noch den Tod ihrer Tante Laura vor, von der sie ein großes Vermögen geerbt hat.

Aber Hercule Poirot wäre nicht Hercule Poirot, wenn er nicht auch bei einigen der Zeugen durchaus Motive und Gelegenheiten zum Mord finden würde. Besonders geschickt wird dabei der Leser gerade in diesem Buch auf eine völlig falsche Fährte gelockt. Dezent streut Christie einige rote Heringe ein, die nach und nach alle in eine (die falsche) Richtung deuten.

Daß es zum Schluß dann (einmal mehr) jemand völlig anderes war als der, den man im Verdacht hatte, sollte klar sein. Die Art und Weise wie der Mord aber wirklich begangen wurde, ist einfach nur virtuos zu nennen. Da kann man wirklich dankbar sein, daß Agatha Christie selbst nie den Hauch von krimineller Energie verspürte. Hut ab, Mrs Christie, so planen können die wenigsten!