Alexis Sorbas

Alexis Sorbas von Nikos Kazantzakis
Alexis Sorbas von Nikos Kazantzakis

Der berühmte Roman über Alexis Sorbas, den urwüchsigen Philosophen des einfachen Herzens, der alle Berufe kennt, „die man mit Fuß, Hand und Kopf“ ausüben kann. Eine Liebeserklärung an Griechenland und seine Menschen, ein Schelmenroman von antiker Heiterkeit.

Auch als Film mit Anthony Quinn ein unvergessener Welterfolg.

„Alexis Sorbas“ ist ein Roman, den man nur schwer in Worte fassen kann. Er ist ganz sicher zu recht so berühmt, denn er ist großartig. Und man weiß gar nicht, wo man anfangen soll, ihn zu loben. Am besten nämlich überall.

Nikos Kazantzakis ist hier nicht nur ein Schelmenroman gelungen, nicht nur ein heiteres Buch, das einiges in unserem Leben in Frage stellt. Nein, „Alexis Sorbas“ ist ungeheuer tiefschürfend und stellt schlicht ALLES in Frage. Unsere Abhängigkeiten von Besitz, Erfolg, Wissen, Religion, Vaterland, Essen, Alkohol, Sex, die Frage, was Freiheit eigentlich schlußendlich bedeutet … Um nichts Geringeres geht es in diesem Buch.

Dabei erschafft Kazantzakis mit Sorbas einen ungeheuer sympathischen Helden, den man sich nur selbst als Weggefährten wünschen kann. Und mit dem Erzähler stellt er ihm auch noch eine großartige Identifikationsfigur für den Leser an die Seite, der auf seine eigene Art und Weise Sympathien, vor allem aber Verständnis auf sich zieht. Oft hat man das Gefühl, selbst dieser Erzähler zu sein, in ihm die eigenen Ängste, Zweifel, Träume und Wünsche gespiegelt zu sehen.

Ein Wort der Warnung aber an alle Frauen, die sich ihrer selbst nicht sehr sicher sind: Dieses Buch spielt im Griechenland des beginnenden 20. Jahrhunderts. Machismus ist völlig normal für einen guten Griechen und Frauen sind nicht mehr als Schlampen. Entsprechend wird auch von ihnen gesprochen.