Der Kongreß tanzt

Der Kongreß tanzt von Eric Charell
Der Kongreß tanzt von Eric Charell

Wien im Jahr 1814: Während auf dem Kongress die Regenten Europas die Grenzen des Kontinents neu ordnen, gerät die junge Handschuhmacherin Christel in ein romantisches Abenteuer: Bei der Werbung für ihr Geschäft wird sie als vermeintliche Attentäterin verhaftet, kommt aber auf Intervention des russischen Zaren Alexander frei, der sich in die Schöne verliebt. Schließlich aber ruft die Nachricht von Napoleons Landung in Frankreich den Monarchen wieder in die Pflicht.

Hach, dieser Film ist einfach nur süß! Süß, süß, süß! Bitte nicht falsch verstehen, ich meine jetzt nicht diese klebrige Süße, die man nicht wieder wegbekommt und die Magengrimmen verursacht. Nein, „Der Kongreß tanzt“ ist herzergreifend, wunderbar kitschig und süß im allerbesten Sinne. Die weibliche Hauptdarstellerin (Lilian Harvey) ist so bezaubernd und frisch daß es eine reine Freude ist. Dazu zwei wirklich attraktive Hauptdarsteller (Willy Fritsch als Zar Alexander und Conrad Veidt als Fürst Metternich) und spritzige Lieder, mehr braucht es nicht, um einen verregneten Nachmittag zu versüßen.

„Der Kongreß tanzt“ sticht aus allen anderen herrlich geistlosen Komödien vor allem durch sein Ende hervor. Die Liebesgeschichte zwischen der Handschuhmacherin und dem Zaren geht nämlich gegen jede Erwartung schlecht aus. Und das ist gut so, sonst wäre der Film nur halb so schön.